Ackee

Ackee

Die Nationalfrucht Jamaikas. Ackee wird traditionell mit Stockfisch kombiniert und besonders auf Jamaika in größerem Umfang angebaut. Es ist eine länglich-eiförmige Frucht mit roter Schale und gelbem Fruchtfleisch und wächst auf einem immergrünen Baum. Nur das gelbliche Fruchtfleisch ist zum Verzehr geeignet und ähnelt in seiner Konsistenz Rührei. Es hat einen milden Geschmack, leicht nussig und etwas wie Avokado, und ist ein angenehmer Kontrast zu den feurigen Fisch- oder Fleischgerichten.

Annattosamen

Annatto

Rostrote Samen eines Baumes, der im tropischen Amerika beheimatet ist, so auch auf Jamaika. Annatto könnte man als das Safran der Karibik bezeichnen. Es hat ein sehr zartes Aroma und dient in erster Linie der Färbung von Speisen wie z.B. für Cheddar. Er wird auch für Reis, Eintöpfe, Saucen oder in Öl eingelegt verwendet. Annatto ist in getrockneter Form und fest verschlossen unbegrenzt haltbar und bei uns erhältlich.

Breadfruit

Brotfrucht (Breadfruit)

Große länglich runde Frucht mit grüner, stacheliger Schale, die an Brotfruchtbäumen von bis zu 2 Meter Höhe wächst. Die Pflanzen, so sagt man, wurden von Captain Bligh aus Afrika eingeführt und waren eine Ursache für die Meuterei auf der Bounty, da das rationierte Wasser bevorzugt den Pflanzen gegeben wurde. Brotfrucht ist weit verbreitet auf der Insel. Die Früchte können bis zu 5 kilo schwer werden. Das cremefarbene Fruchtfleisch ist sehr stärkehaltig. Brotfrucht wird in der Schale im Ofen gebacken und portioniert als Beilage gereicht.

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Callaloo

Die Blätter der Amaranthpflanze, in Jamaika Callaloo genannt, werden wie Spinat verarbeitet und sind ihm sehr ähnlich, doch nicht identisch. Traditionelles Gericht in der Karibik ist eine Suppe von Callalooblättern und Krebsfleisch oder mit etwas Zwiebeln  eine Beilage zu vielen Gerichten. Callaloo läßt sich auch hier sehr gut im Gemüsebeet ziehen und kann blattweise geerntet werden. Die Blätter wachsen wiederholt nach. Die Blütenansätze sollten entfernt werden, es sei denn, man möchte ein paar Samen für die nächste Saison behalten.

chocho

Christphene (Chocho)

Ein birnenförmiger Gurkenkürbis mit dünner weißer oder grüner Schale und weißem Fruchtfleisch. Sehr mild im Geschmack und ein optimaler Kontrast zu der pikanten Küche. Chocho wird auch gerne mit würzigen Gemüse-oder Fleischfüllungen überbacken zubereitet.

Escoveitch

Escoveitch

Die jamaikanische Bezeichnung für „Escabeche“, das aus dem Portugiesischen stammt und „eingelegt“ bedeutet. Damit ist eine besondere Zubereitungsart für Fisch oder Schalentiere gemeint, die nach dem Garen in einer Marinade aus Zuckerrohressig, Zwiebel- und Paprikastreifen, Pfefferschote und Gewürzen eingelegt werden.

guave

Guave (Guava)

Der Guavenbaum, der eher nur strauchgröße erreicht, kommt ursprünglich aus dem tropischen Amerika. Die Guavenfrucht hat eine gelbe Schale und etwa die Größe eines Pfirsichs. Das Fruchtfleisch ist rosafarben mit vielen kleinen Kernen und sehr aromatisch. Guaven werden roh gegessen oder zu Gelees oder Marmeladen verarbeitet, die als Brotaufstrich verwendet werden oder zur Verfeinerung von Süßspeisen und Fruchtsoßen.

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Jackbaumfrucht (Jackfruit)

Jackfruit stammt ursprünglich aus Indonesien und gehört zur botanischen Familie der Feigen. Sie ist um einiges größer, optisch ähnlich der Brotfrucht, aber länglicher und schwerer mit einem Gewicht bis zu 20 kilo. Das gelbliche und blättrige Fruchtfleisch schmeckt süß und kann roh oder gekocht gegessen werden. Es wird sowohl für Süßspeisen als auch für Curries verwendet. Neben dem Fruchtfleisch werden die großen, weißen Kerne geröstet und ähneln dem Geschack von Kastanien. Gekocht und püriert lassen sich Cremes daraus herstellen.

Kakao

Kakao (Cocoa)

Ursprünglich kommt der Kakaobaum aus Zentral- und Südamerika, hat sich aber in vielen tropischen Ländern verbreitet insbesondere zum kommerziellen Anbau in Westafrika. Lange bevor der Kakao hier bekannt wurde, haben die Azteken ihn genutzt. Die Kakaofrucht wächst aus einer Blühte direkt am Stamm. Den reifen bis zu 25 cm langen Früchten werden in einem recht aufwendigen Verfahren die Bohnen entnommen und durchlaufen einer Reihe von Bearbeitungsprozessen bis zur Gewinnung der Grundlage für die hier bekannten Schokoladenerzeugnisse.

Maniok

Maniok (Cassava / Kassave)

Eine lange Wurzel von mindestens 5 cm Durchmesser mit rindenartiger Schale und weißem, stärkehaltigen Fleisch. Es wird in der Karibik vielseitig verwendet: zu Mehl verarbeitet oder frisch gerieben für Süßspeisen, zur Herstellung von Bammies (Maniokteigplätzchen) oder als Bestandteil von Gemüsefüllungen. Es wird auch als Gemüsebeilage gekocht. Die Kassave enthält einen Bitterstoff, der durch Kochen oder Durchpressen beseitigt werden muss, da er ansonsten giftig ist.

Nutmeg

Muskat

Der Muskatnussbaum siedelte sich erst im 19. Jahrhundert auf den karibischen Inseln an von Pflanzen, die über den kolonialen Warenverkehr aus Asien mitgebracht wurden. Die Bäume werden bis zu 12 Meter hoch und bilden etwa Aprikosengroße Früchte, die jeweils eine Nuss bilden. Muskat ist ein Geschmacksgeber für viele herzhafte Gerichte und Süßspeisen, sollte aber vorsichtig dosiert werden, da es in großen Mengen aufgrund des enthaltenen Mystericin Öls eine giftige Wirkung haben kann.

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Naseberry (auch Marmalade Plum oder Beef Apple)

Die Naseberry Frucht ähnelt äußerlich einer Kiwi und hat einen sehr süßen, honigartigen Geschmack. Die Frucht wird für Süßspeisen z.B. Cremes oder Eiscreme verwendet.

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Scotch Bonnet Pfefferschote

Eine der schärfsten Pfefferschoten der Welt und Bestandteil der Jerk Marinaden und Pfeffersoßen auf Jamaika. Die Scotch Bonnet Pfefferschote ist nicht nur sehr scharf sondern auch sehr aromatisch. Sie ähnelt einer Miniaturausgabe von Paprika und rangiert farblich von grün über gelb bis rot.

papaya

Papaya (Paw Paw)

Eine länglich melonenartige Frucht, die zwischen 7 und 50 cm groß sein kann und auf einem palmenartigen Baum in tropischem Klima wächst. Das Fruchtfleisch unter einer dünnen gelblich grünen Schale ist kräftig orange und enthält in der Mitte kleine schwarze Kerne, die entfernt werden. Reif ist die Paw Paw sehr süß und etwas erdig im Geschmack. Sie wird roh verzehrt oder in Desserts verwendet. Im noch nicht vollreifen Zustand läßt sie sich auch als Gemüse verwenden, z.B. gefüllt und überbacken, in Chutneys verarbeitet oder süß-sauer zu Pickles.

Piment

Piment (Jamaikapfeffer)

Eine dunkle Beere eines immergrünen Baumes in der Karibik. Optisch sehen die getrockneten Beeren übergroßen Pfefferkörnern ähnlich. Geschmacklich sind sie eine Mischung aus Nelken, Zimt und Muskat, auch „Allspice“ genannt. Jamaika zählt zu den weltweit größten Lieferanten für Piment. Es ist Bestandteil vieler Gerichte ob herzhaft oder süß. Piment ist auch ein wesentlicher Geschmacksgeber für „Jerk“ Gerichte.

Plantains

Plantain (Kochbanane)

Eine von vielen Bananenarten, die allerdings vor allem in gegarter Form verzehrt werden, ob gekocht, gebraten oder gebacken. Bei Überreife kann die Kochbanane auch roh verwendet werden.

Sorrel

Sorrel (Rosella)

Eine kleine Pflanze mit roten Blühten, die in der Karibik zur Weihnachtszeit geerntet werden. Sorrel gehört zur Gattung der Hibiskusgewächse. Die reifen Früchte werden zu Gelees verarbeitet. Leicht fermentiert werden sie zusammen mit Rum zu Likör verarbeitet. Zur Aufbewahrung getrocknet werden sie zur Herstellung sehr aromatischer Getränke verwendet. In getrockneter Form bei uns erhältlich.

Süßkartoffel

Süßkartoffel (Batate)

Die Süßkartoffel wird wie eine Kartoffel zubereitet gehört aber nicht zur Gattung der Kartoffel, sondern zu den Windengewächsen. Sie ist oft größer mit spitz zulaufenden Enden und Schalenfarben von braun bis pink. Das Fruchtfleisch variiert ebenfalls von weiß bis orange. Geschmacklich ist die Süßkartoffel süßlich aufgrund des hohen Zuckergehaltes. Sie lässt sich genauso vielseitig zubereiten wie die Kartoffel.

Tamarinde

Tamarinde

Der Tamarindenbaum ist weit verbreitet auf den karibischen Inseln und wird mit durchschnittlich bis zu 1,5 m Höhe gerne als Windschutz gegen Sturmwinden gepflanzt. Die Tamarinde ist im Reifezustand eine etwa 20 cm lange Schote mit mehreren Kernen. Von der reifen Frucht werden süßsaure Bonbons hergestellt.  In kandierter Form ist Tamarinde in ausgewählten Feinkostläden erhältlich und läßt sich vielseitig zu entweder Fruchtsoßen, zur Verfeinerung von pikanten Gerichten oder für Süßpeisen verwenden.